Meine Arbeitsschicht begann heute erst um halb zwei, sodass ich Vormittags Zeit hatte. Da Martina, eine Arbeiterin aus Kanada auch erst später arbeiten musste, haben wir zusammen einen Ausflug gemacht.
Ca. 45 Minuten sind wir bis zu einer Bucht namens Spitting Cave gelaufen. Obwohl es ein sehr ruhiger Tag war, prallten die Wellen so stark gegen die Felsen, dass es nur so schäumte. Als eine sehr große Welle gegen die Felsen krachte, sprühte auf einmal ein Schwall von Wasser zurück ins Meer. Ganz so als hätten die Felsen zurück gespuckt. Noch einige Male konnten wir dieses Naturspiel beobachten, welches wohl verantwortlich war für den Namen Spitting Cave.
Ab und zu nutzen einige Adrenalinjunkies die Felsen um mindestens sechs Meter tief in die tosenden Wellen zu springen. Es ist kein Kinderspiel, weil man schnell von den Wellen gegen die Felsen geworfen wird, während man versuchen muss an ihnen wieder hochzuklettern. Einige unwissende oder unvorsichtige Springer sind daran sogar schon gestorben. Das kann man an den Gedenktafeln auf den Felsen erkennen, die auf die Gefahr der Wellen hinweisen.
Heute waren keine lebensmüden Touristen bei der Bucht. Dafür eine Einheimische, mit der wir kurz ins Gespräch kamen. Sie erzählte uns von einem Mann, der mit seinem Hund auf den Felsen spazieren gegangen war. Unglücklicherweise lief er so nah am Rand entlang, dass eine hohe Welle ihn und den Hund in den Abgrund riss. Spätestens jetzt war ich mir sicher, dass ich hier nicht schwimmen gehen werde!