Heute ging es zum Wildwater Rafting in Kiso-Fukushima. Wir waren eine Gruppe von sieben Personen, angeleitet von einem Gruppenleiter. Bevor es in das kleine Schlauchboot ging, wurde uns erklärt wie wir uns zu verhalten haben. Anders als angenommen saßen wir nicht im Boot, sondern auf dem Rand, um besser paddeln zu können. Nur bei sehr starken Strömungen mussten wir uns alle auf ein Kommando ins Boot setzen. Da der Fluss an den meisten stellen ziemlich seicht war, kam es schon mal vor dass wir mit dem Boot auf einem Stein hängen geblieben sind. In dem Fall mussten wir alle auf dem Rand auf und ab hüpfen, während der Leiter das Boot vom Stein gebracht hat. Neben mir saß ein etwas beleibterer Typ und immer wenn er gehüpft ist, hatte ich Angst vom Boot zu fliegen. Glücklicherweise habe ich es immer geschafft auf dem Boot zu bleiben.
Zwischendrin haben wir kleine Pausen gemacht um zu schwimmen. An einer Stelle konnte man sich in der Strömung treiben lassen, wenn man an die richtige Stelle im Fluss geschwommen ist. Beim ersten Versuch ist es mir leider nicht so gut gelungen, sodass ich erst einmal ins Wasser gedrückt wurde und das Flusswasser probieren durfte. Da wir aber alle Schwimmwesten anhatten, konnte schon mal keiner ertrinken. Das Wasser war sehr kühl und somit eine sehr angenehme Abkühlung bei den 35 Grad mit praller Sonne.
Bei einer Pause sind wir ans Ufer gegangen und haben unsere Füße in einem Fuß-Onsen gebadet. Das warme Wasser umhüllte meine Füße wie ein weiches Tuch und tat sehr gut. Aber keine Ahnung was ein Fußbad mit Rafting zu tun hat!
Die Rafting-Tour war echt lustig aber ich hatte mir etwas mehr darunter vorgestellt. Zum einen haben wir die sehr kurze Zeit zur Hälfte mit Schwimmen verbracht und zum anderen hatte ich mir mehr Action erhofft. Die lustigsten Stellen waren die kleinen Wasserfälle im Fluss. Sobald einer in Sicht war forderte der Leiter uns auf die Geschwindigkeit zu erhöhen. Immer schneller kam der Wasserfall auf uns zu. , während wir kräftig paddelten. Kurz vor dem Fall kam ein Kommando und alle sprangen in das Boot. Kaum saßen wir drin, ging es auch schon abwärts.
Nach der Tour hat uns netterweise ein Mann von dem Rafting-Club bis zum Bahnhof gefahren. Von dort aus sind wir dann zu einem Onsen gelaufen. Und wer stand da auf einmal bei der Rezeption?! Es war der Mann, der uns zum Bahnhof gefahren hatte. Lachend meinte er “Was ein lustiger Zufall!”.
P.S.: Die Fotos kriege ich leider erst später von dem Gruppenleiter.