…genau so wird der Berg bezeichnet, den wir heute bestiegen haben. Vom Koko Head aus kann man auf die umliegende Landschaft und das Meer schauen. Der einzige Weg dorthin ist eine lange Aneinanderreihung von schiefen ungleichen Stufen. Es dauert zwar nur 20 Minuten aber die reichten aus um mich völlig aus der Puste zu bringen. Zwischendrin war es so anstrengend, dass ich kurz anhalten und mich ausruhen musste. An einer Stelle gab es quasi so etwas wie Bahngleise ohne Boden darunter. Das heißt, man musste von einem Holzbalken zum nächsten laufen und teilweise springen (!) ohne in die mindestens 60cm (!) breiten Lücken zu fallen. Das war echt schlimm für mich mit Höhenangst. Sogar mein Bruder der keine Höhenangst hat, fand diese Stelle gruselig.
Aber all die Angst und Anstrengung hatte sich gelohnt, als ich erst einmal oben angekommen war und die schöne Aussicht genießen konnte. Oben auf der Spitze kam mir ein Typ entgegen, der mir einfach high-five hingehalten hat und meinte “you got it”.
Wir hatten ein perfektes Timing, denn die Sonne ging gerade unter als wir oben angekommen sind. Die Sonne ging hinter einem Berg unter und verfärbte dabei das umgebende Tal und das Meer in verschiedene Rot- und Orangetöne. Ein wirklich schöner Anblick, bei dem man glatt vergisst wie klebrig und verschwitzt man gerade ist!
Danach kommt aber noch der Rückweg, der leider nicht viel angenehmer ist. Ich habe bei ihm genauso viel geschwitzt wie auf dem Hinweg. Man muss durchgehend aufpassen nicht auszurutschen und zwischendrin haben sogar meine Beine schon vor lauter Anstrengung gezittert. Es ist zwar eine andere Anstrengung als auf dem Hinweg weil es nicht mehr auf die Kondition geht aber es ist eine Anstrengung!
Dafür habe ich mich umso besser gefühlt als ich unten angekommen bin und hinter mich auf die Stufen geschaut habe! Ich denke, ich werde es noch ein paar mal machen solange ich hier bin, auch wenn es so anstrengend ist. Oder gerade deswegen… Es ist ein sehr gutes Training und man wird für die Anstrengung belohnt!